Das Phantom bewegte sich gerade nachdenkend in seinen Katakomben herum. Es schlich durch die schmalen Gänge und war auf dem Weg zu seinem Altar der Musik. Er hatte neue Inspirationen gesucht und für einen Teil seiner Werke zu komponieren. Mit ernsterem Blick und mystischen, geschmeidigen Bewegungen trat er die Stufen hinauf und hängte ungeachtet seinen Mantel, an die Vorgesehene Stelle. Eilend trat er an seine Orgel und lies leise sanfte Töne erklingen und versank etwas in dieser Schönheit. Nach einer Zeit notierte er sich die Töne und zerknüllte den Zettel wieder Wütend. Er sprang auch und ging wie ein Tiger herum und versuchte sich erneut zu Konzentrieren. Dann fuhr er sich gedankenverloren mit dem Fingern über seine Maske und nahm sie ab. Sanft betastete er den entstellten teil und warf die Maske auf den Boden. Der Schmerz der ihm zugefügt wurde, stieg wieder in ihm auf und seine Wut wurde größer! Langsam lies er sich auf den Stuhl sinken und eine Träne rann ihm über die entstellte Stelle. Er erhob sich wieder und hob die Maske wieder auf. Kurz betrachtete er sie noch einmal bevor er sie Aufsetzen konnte. Er lächelte bitter und setzte sie sanft wieder auf, dann fuhr er sich durch sein schwarzes Haar und setzte sich wieder an die Orgel. Erneut lauschte er den Tönen und bemerkte dass seine Töne ihm keine Genugtuung schenkten. Ihm fehlten die Ideen, es schienen so viele in seinem Kopf zu entstehen aber keine zu passen. „Ich brauche Ablenkung und als nächstes muss ich zusehen, das diese Idioten an meiner Oper nicht herumpfuschen.“ er griff sich noch einmal an die Maske und verlies den Ort, nachdem er sich seinen Mantel wieder angezogen hatte.
Christine wärmte sich grade auf. Ihr ging alles durch den Kopf was der Engel der Muse ihr beigebracht hatte. Sie hörte auf Madame Giry´s Anweisungen und das Ballett tanzte zu einem Lied was Charlotta sang. Christine überlegte sich, wie sie sich davonstehlen konnte. Sie war sehr müde und sie hatte große Kopfschmerzen. Die letzte Nacht hatte sie unterricht bei ihrem Engel der Muse genommen.
Erik schlich durch die Gänge und wurde von den Stimmen und Klängen der Proben etwas eingehüllt. "Mein Engel ich werde über dich wachen" dachte er und eilte in eine andere Richtung. Ohne geräusche, blos begleitet von dem Schleifen seines Umhangs, bewegte er sich etwas höher. Im Takt der Musik ging er auf den oberen Geländern herum, und versteckte sich in der Dunkelheit. Als er Carlottas Stimme empfing hielt er sich mit gequälten Blick die Ohren zu und fixierte in seinen Augen Christine. Sein Blick wurde liebevoll und er verspürte den Drang, das etwas passieren musste. Er legte seinen Kopf schief da er merkte das mit ihr etwas nicht stimmte und das sie mit Schmerzen trainierte.
Christine lächelte zu Meg als Charlotta anfing zu singen. Meg lächelte nur zurück bis Madame Girys durchdringender Blick zu den beiden, die beiden zum weitertrainieren brachte. Christine setzte sich nach paar Minuten auf den Boden. Ihr Kopf tat ihr zu sehr weh um weiterzumachen. Meg brachte ihr etwas zutrinken, da sie merkte, dass es ihr nicht ganz gut geht. Danke Meg... Sie flüsterte. Meg ging zu Madame Giry, die Christine erlaubte sich an Rand zu setzten bis es ihr wieder gut geht.
Carlotta sang in den höchsten Tönen, die ihre Stimmbänder hergaben. Ihre Stimme war göttlich, nicht umsonst wurde sie auch Diva genannt, die Göttin des Gesangs. Allerdings brachten ihr die Leute nicht genug Ehrerbietung entgegen, aber sie würde diese Idioten noch lehren, ihr zu Füßen zu liegen. Am schlimmsten waren die Balletratten, die glaubten ihre Tanzerei wäre etwas besonderes. Für Carlotta waren sie nur lästiges Probenbeiwerk.
Er schüttelte angewiedert den Kopf und verzog seine Gesichtszüge dazu. Sein Verstand sagte es müsste etwas geschehen und er war bereit gewesen sie umzubringen. Doch das wollte er im moment nicht verantworten, da ihm Christines Zustand nicht entgangen war. Er verspürte den Drang ihr zu Helfen und ignorierte Carlottas gesang, wenn auch nur schwer möglich. Er eilte die Treppen hinunter und war darauf bedacht dem Treiben der anderen zu entgehen. seine Falltüren, sein Mechanismus, sein Instinkt, ermöglichten ihm viel. Mit Geschick hatte er sich die Oper so hergerichtet wie er sie wollte. Zu seinem Vorteil sahs Christine abseits und er konnte sich hinter Bühnengegenstand in einer Ecke verstecken und zu ihr sprechen ohne das ihn jemand bemerken würde. Das Phantom hätte auch ganz einfach nach unten gehen können und so mit ihr Sprechen, doch er suchte die Nähe zu ihr. Mit sanfter Stimme sprach er zu ihr "Guten Tag mein Kind. Ich bin es, der Engel. Ich habe bemerkt das es dir nicht gut geht und deswegen bin ich gekommen um dich zu stüzten und dir kraft zu schicken." Seine Augen hafteten an ihr aber seine Sinne konzentrierten sich soweit auf die Umgebung das er reagieren könnte fals es etwas wäre
Christine guckte sich erschrocken um. Síe sah niemanden! Doch sie Verstand jedes einzelnde Wort gut. Sie flüsterte, da sie fühlte das ihr #Engel sie verstehen würde. Wo immer er auch war! Engel der Muse... Bist du es wirklich?... Der Klang deiner Stimme gibt mir genügend Kraft! Ich danke dir für alles was du für mich getan hast!
Die Miene des Phantoms erhellte sich und auch seine Stimmung war wieder weniger getrübt als vorher. Er vergaß Carlottas gesang und konzentriete sich auf Christine. "Ich freue mich zu hören, das du meine anwesenheit schätzt. Vergiss nicht ich wurde zu dir geschickt und beschütze dich wie dein Vater es tun würde, wenn er könnte. DOch deswegen bin ich da, ich wache für ihn über dich. Und ich helfe dir gerne mein Kind" Ohne sich wirklich abzuwenden zückte er einen Schein und sprach mit einem Bühnenarbeiter ohne das dieser ihn erkennen konnte.Er reichte ihm einen 2ten schein. Er solle jemanden beantragen der Carlotta hinein läuft und ihren grauenhaften gesang unterbricht und er solle ein rollendes requisit auf sie los lassen.
Dieser nahm das geld und tat wie ihm befohlen, er suchte jemandem von dem er wusste das er bestechlich war und gab ihm den Auftrag und den Schein. Der eine tat so als wäre er in Panik und stieß sie um. Gespielt bat er um verzeihung und wollte ihr aufhelfen als er den Rollwagen mit ihren Parfüm und so sah Er sprang auf die Seite und der Wagen fiel auf Carlotta.
Das Phantom lachte auf und fragte Christine "Ich hoffe nicht das ich heute Nacht zu viel von dir verlangt habe, du solltest heute nacht ausruhen und wir verschieben unsere Stunde auf morgen. Mein Engel ich denke es ist in deinem Sinne"
Chrstine schreckte zusammen als das der Rollwagen auf Charlotta war. Doch ließ sie sich wieder von seiner Stimme verführen und blieb ruhig. Mein Engel der Muse... Ich danke dir... Ich möchte dich so gerne nur einmal sehen... Engel!? Sie war sich nicht mehr sicher, ob er überhaupt noch bei ihr war.
Ihre neugier gefiel ihm und der gedanke mit dieser Neugier zu spielen, war für ihn ein Genuss. "Es ist noch nicht an der Zeit, gedulde dich mein Kind. Sobald sich die Zeit er gibt, werden wir uns sehen." Geräuschlos trat er einen schritt näher und strich ihr sanft übers Haar, als fühle sie einen Windstoß. "Doch es wird bald soweit sein" flüsterte er ihr zu und verbarg sich wieder in der Dunkelheit. Ein etwas freches grinsen breitete sich aus auf seinem Gesicht. Er hatte sich wieder in die Dunkelheit gerettet und seine Augen blieben bei Christine hängen
Christine drehte sich um, jedoch sah sie nichts. Verwirrt ging sie zu der am Boden liegenden Charlotta und half ihr auf. Ist alles in Ordung? Sie ging ein paar Schritte zurück. Christine ging immer schneller zurück und lief, dann nach unten um ein paar Kerzen für ihren Vater anzuzünden.
Das Phantom sah ihr nach und schüttelte den Kopf. Unter seinem Mantel hatte er 2 Rosen und er legte eine an die Stelle an der Christine gesessen hatte und folgte dieser dann. Er ahnte wo sie hin wolle und ging duch eine Fall tür in einen Raum eine Etage tiefer. Doch zuvor gab er Madame Giry noch die 2te Rose mit Schwarzer Masche und bat/befahl ihr diese auf Christine Daaes Bett zu legen. Auch den Kopfpolster um genauer zu sein. Noch bevor Christine ankam war er schon dort und fluchte kurz über Carlotta und stellte die Frage in den raum, Warum Christine ihr aufhalf. Somit war er schneller als sie gewesen und hörte schließlich ihre Schritte und verstummte sofort. Er wollte sie keineswegs Stören, aber sie auch nicht alleine lassen
Christine kniete sich in den Raum hin, aber zündete zuvor paar Kerzen an. Sie betete leise zu ihrem Vater. Dann stand sie auf, pustete die Kerzen aus und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Sie dachte über ihren Engel nach. Wann würde sie ihn je sehen? Sie war total Neugierig geworden. Wie würde er bloss Aussehen? Sie setzte sich auf ihr Bett und sah die beiden Rosen. Sie nahm diese in die Hand und sagte leise, aber deutlich. Danke Engel! Irgendwie wusste sie, dass ihr Engel sie gehört hatte.
Wie es für ihn üblich war, war er ihr durch seinen Irrgarten gefolgt und befand sich beim Spiegel. Er hatte ihn ein Stück geöffnet um sie etwas betrachten zu können und sie besser zu hören. Jedoch war es nicht zu sehen das er sich dort befand. Auf seinem versteckten gesicht breitete sich ein Lächeln aus, als sie ihm danke und in seinem Kopf spielten sich ein paar gute Melodien ab. "Ich danke dir" flüsterte er und blieb dort noch etwas stehen.